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Pergamenthaut
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Ein extrem trockener und fettarmer Hauttyp

Das Alter eines Menschen lässt sich in der Regel schon sehr gut anhand seiner Haut einschätzen. Je älter wir werden, desto faltiger aber auch umso dünner wird sie. Pergamenthaut ist gemeinhin die Bezeichnung für sehr dünne Haut, die uns so durchsichtig erscheint wie Pergamentpapier. Abgesehen vom Verlust der natürlichen Elastizität und Widerstandskraft (siehe auch Die natürliche Barriereschicht der Haut) ist Pergamenthaut auch bei weitem nicht mehr so regenerationsfähig wie normale Haut, sodass auch kleine Wunden sehr viel langsamer verheilen.

 

Woran erkennt man Pergamenthaut?


Deutlich erkennbar ist eine Pergamenthaut nicht nur an den sichtbaren Adern unter der Haut. Die Hautoberfläche fühlt sich auch sehr trocken an und reagiert besonders empfindlich auf mechanische Beanspruchung, sodass sie schon bei der kleinsten Anspannung leichte Risse aufweist. Ein allzu typisches Anzeichen für Pergamenthaut entsteht, wenn man die Hautoberfläche zwischen Daumen und Zeigefinger zusammenschiebt: Die dadurch gebildete Hautfalte verbleibt für mehrere Sekunden bestehen, da Pergamenthaut stark an Elastizität verloren hat.

 

Worin liegen die Ursachen für Pergamenthaut?


Die Gründe für eine Pergamenthaut sind verschiedener Natur, etwa zu wenig Fettgehalt in den oberen Hautschichten bzw. ein Rückgang des Unterhautfettgewebes. Weitere Ursachen können medizinische Behandlungen (z.B. bei Diabetes oder Lebererkrankungen) und Nebenwirkungen von Medikamenten wie Cortison sein  im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Letztlich kann Pergamenthaut immer auch eine Folge des biologischen Alterungsprozesses sein, der schon im frühen Erwachsenenalter einsetzt; mit zunehmendem Alter wird die Haut des Menschen naturgemäß dünner.

 

Was kann man gegen Pergamenthaut tun?


Da Pergamenthaut ein extrem trockener und fettarmer Hauttyp ist, bedarf sie besonders hoher Achtsamkeit und spezieller Pflege. Es gilt, die gestörte Balance der Pergamenthaut zwischen Fett- und Feuchtigkeitsgehalt wiederherzustellen und die natürlichen Schutzfunktionen der Haut von innen heraus zu unterstützen. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Hautpflegeprodukte weder Konservierungsstoffe noch Farbstoffe, Parfum oder Alkohol enthalten, denn solche Inhaltsstoffe würden die Pergamenthaut noch trockener und empfindlicher machen. Darüber hinaus ist es hilfreich, möglichst viel Wasser oder Tee zu trinken, um dem Organismus die nötige Flüssigkeit zuzuführen. Für ältere Menschen etwa 1,5 bis 2 Liter täglich, auch wenn der Durst im fortgeschrittenen Alter nachlässt. Auf diese Weise lässt sich der nachlassenden Zellaktivität, der abnehmenden Elastizität bzw. Spannkraft und dem reduzierten Wasserbindevermögen der Haut (Epidermis) entgegenwirken.

 

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